Schottland mit seinen Highlands und der Isle of Skye! Schon die Vorstellung l�sst jedes Fotografenherz so richtig h�her schlagen! Normalerweise reise ich immer in eigener Planung und habe gewisse Vorurteile gegen�ber solchen organisierten Gruppenreisen.
Aber dieses Mal sollte es anders sein. Ich habe mich f�r eine Foto-Tour mit dem Anbieter Amazing Views Photo & Adventure Tours GmbH (www.amazingviews.ch) in Schottland entschieden. Und warum das?
Ich wollte schon lange einmal eine Reise unternehmen, bei der alles auf die Fotografie ausgelegt ist und ich mich nur diesem Thema und meinem gr�ssten Hobby widmen kann. Zudem w�rden wir durch den einheimischen Fotografen Nick Hanson (https://www.nickhanson.co.uk/) und der Inhaberin von Amazing Views, Jennifer Br�hlmann, professionell begleitet werden. Ich erhoffe mir selbstverst�ndlich auch, dass meine Fotografie-Skills erweitert werden und ich einiges dazu lernen kann. Soweit also meine Vorstellungen und Erwartungen an diese Reise. Ob die Erwartungen erf�llt wurden, erf�hrst du nun im folgenden Beitrag.
Um sich optimal auf die Reise vorzubereiten und damit auch sicher nichts vergessen geht, wurde mir im Vorfeld eine ausf�hrliche Checkliste f�r Kamera-Material, Kleider und allem anderen (wie zum Beispiel dem Stromadapter - sehr wichtig, das h�tte ich n�mlich vergessen) per E-Mail zugestellt. Somit konnte eigentlich nichts mehr schiefgehen.
Was hatte ich in meinem Fotorucksack: Den Fotorucksack sch�tze ich mittlerweile auch als eines der wichtigsten Zubeh�re (nat�rlich nebst Kamera & richtiger Bekleidung und Schuhwerk) ein. Darin muss alles Platz finden und er soll nat�rlich dennoch bequem zu tragen sein. Gerade bei l�ngeren Aufstiegen ist das Gewicht, welches nicht zu untersch�tzen ist, und der Tragekomfort sehr entscheidend.
Deshalb hatte ich mir vor dieser Reise noch einen neuen, etwas gr�sseren Rucksack gekauft. Diesen habe ich nun ausf�hrlich verwendet & getestet und kann diesen deshalb wirklich bestens empfehlen: *Evoc CP 26l Camera Pack (bei Klick, Weiterleitung zu Amazon)
Was hatte ich nicht dabei und habe es mir zuhause sofort beschafft (dazu sp�ter mehr):
*Spikes f�r das Stativ (bei Klick, Weiterleitung zu Amazon)
*Kameragurt z. B. von Peak Design (bei Klick, Weiterleitung zu Amazon)
Heute ist es endlich so weit. Ich habe alles gem�ss Checkliste gepackt und bin bereit f�r das grosse Abenteuer!
Um 11:40 Uhr startet mein Edelweiss Flug von Z�rich nach Edinburgh. Eigentlich startet die Foto-Tour erst morgen, weil ich aber an diesem Tag keinen Flug bekommen habe, reise ich einen Tag fr�her an. Die Anreise und Landung in Edinburgh verlaufen problemlos. Das Wetter ist bei der Ankunft typisch Englisch, es regnet bei 7 Grad. Ziemlich k�hl f�r den Monat Mai, aber ich bin guter Hoffnung, dass wir dadurch sch�nes Fotografie-Wetter haben werden???.es wird sich zeigen.
Mit dem Tram http://edinburghtrams.com/ kommt man sehr einfach, kosteng�nstig und ohne Umsteigen vom Flughafen in die Innenstadt. Ich fahre also mit dem Tram an die Princess Street in das Motel One. Dieses Hotel ist an perfekter Lage, auch f�r eine St�dtereise!
Tipp: Tram sowie Busse verf�gen �ber kostenloses WiFi!
Von der Reiseleitung erfahre ich im Vorfeld bereits, dass andere Personen ebenfalls einen Tag fr�her angereist sind, weshalb wir uns alle zum Abendessen verabredet haben. Das finde ich doch ganz sch�n, so kann man sich in einem gem�tlichen Rahmen bereits etwas n�her kennenlernen. Das Essen ist super und obwohl noch nicht alle Personen anwesend sind, scheint mir, dass wir eine tolle Gruppe sind. Bei so vielen Foto-begeisterten Personen in einer Gruppe kann eigentlich gar nichts schiefgehen. Ich freue mich auf den ersten Tag der Foto-Tour, die morgen beginnt!
Tag 1. Start der Reise
Wir treffen uns mit allen Teilnehmern am Flughafen Edinburgh. Wegen versp�teten Fl�gen ist die Wartezeit etwas l�nger als erwartet. Schlussendlich sind aber alle Teilnehmer gut angekommen und wir k�nnen die Reise, wie geplant, alle gemeinsam starten. Unsere Gruppe besteht aus 8 Teilnehmern und zwei Fotoguides. Damit alle Teilnehmer genug Platz haben, geht es mit zwei Autos in 2 Stunden Fahrt nach Bridge of Orchy / Glencoe in die Highlands von Schottland.
Glencoe ist eine der sch�nsten Regionen in den westlichen Highlands. Das Tal mit seinen epischen Landschaften liegt malerisch zwischen den Ufern des Loch Leven und dem Rannoch Moor. Mehrere bekannte Filme, wie ?James Bond - Skyfall? oder ?Harry Potter?, wurden in dieser Region gedreht.
Die n�chsten zwei N�chte werden wir im sch�nen Bridge of Orchy Hotel �bernachten. Das Hotel ist bekannt f�r seine gute K�che und seine Gastfreundlichkeit. Es bietet sehr sch�ne Zimmer mit einer wunderbaren Aussicht in die Highlands.
Nach einem fr�hen Abendessen, welches wir bereits am Nachmittag bestellt haben, ziehen wir los nach Rannoch Moor / Lochan na h-Achlaise, um die ersten Fotos zu schiessen.
Und das ist eines meiner ersten Bilder vom Rannoch Moor auf dieser Foto-Tour:
Nach einer ruhigen und angenehmen Nacht in den sch�nen und gem�tlichen Zimmern, ging es f�r uns am fr�hen Morgen zum Kilchum Castle. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts �bernahmen die MacGregors of Glenstrae diese Burg. Urspr�nglich im Besitz der L�ndereien um Glen Orchy, wurden sie nach einer Verm�hlung mit Clan Campbell zu H�tern von Kilchurn Castle ernannt. Diese Vereinbarung dauerte bis zum Ausbruch einer gewaltsamen Fehde zwischen den beiden Familien zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Soviel zur Geschichte des Castels. Der Morgen ist sehr stark bew�lkt und es regnet immer mal wieder. Das d�stere Regenwetter mit den ziehenden Wolken passt aber perfekt zu dieser Location, die ich wie folgt mit einer Langzeitbelichtung festgehalten habe.
Mein Bildstil ist in der Regel eher bunt und lebendig. Wer mir auf Facebook oder Instagram folgt, kann dies sicherlich best�tigen.
An diesem Platz wurde ich aber daran erinnert, dass gewisse Situationen einfach besser in Schwarz-Weiss wirken, was definitiv stimmt. Daher werde ich in Zukufnt sicherlich auch wieder einmal ein Schwarz/Weiss Foto erstellen. Aber ich �berlasse dir dein Urteil selber, was sch�ner bzw. besser wirkt:
???Der Tag scheint regnerisch zu bleiben und die Wolken h�ngen tief am Himmel, jedoch gibt es immer mal wieder trockene Abschnitte. Nach einer l�ngeren Kaffeepause, um den Regen auszusitzen und vielen spannenden Diskussionen �ber Fotografie und Gott und die Welt, ist unser n�chstes Ziel das wohl ber�hmteste Cottage von Schottland, das Blackrock Cottage.
Leider ist der imposante Buchaille Etive Mor Berg im Hintergrund durch die Wolken verdeckt und er wird sich auch den ganzen Tag dort versteckt halten. Schade, aber das Foto gibt trotzdem ein gutes Bild der Schottischen Highlands ab.
Das Lochan befindet sich auf dem Gel�nde des Earl of Strathcona. Dieser war eine Weile Generalgouverneur von Kanada. Er brachte seine kanadische Frau mit nach Schottland. Als diese aber Heimweh bekam, gestaltete er die gesamte Umgebung des Hauses so, dass sie wie die kanadischen Rockies aussieht. Einige Besucher meinen sogar, dass das Gebiet um den Lochan wie ein Miniatur-Lake Louise in British Columbia aussieht.
Auf jeden Fall ist es eine sehr idyllische Landschaft, die mir pers�nlich super gut gef�llt. Der einzige Nachteil heute ist, dass durch die feuchte Luft auch extrem viele Midges (M�cken) herumschwirren und einen doch betr�chtlich nerven k�nnen.
Im benachbarten Waldgebiet lernen wir noch einige kreative Fototechniken kennen. Richtig, das folgende Bild ist nicht in Photoshop erstellt worden, dieser Effekt wird durch eine relativ lange Belichtungszeit und durch das Ausl�sen w�hrend einer Aufw�rtsbewegung beim Fotografieren hervorgerufen. Gegebenenfalls werde ich dazun einmal einen seperaten Beitrag schreiben. Falls Du daran Interesse h�ttest, w�rde ich mich �ber einen Kommentar am schluss dieses Beitrags sehr freuen.
Solche Bilder sind zwar sehr speziell, ich finde es aber eine spannende Methode, um zum Beispiel bei schlechtem Fotografie-Wetter trotzdem eine M�glichkeit zu haben, raus in die Natur zu gehen und aktiv zu sein.
Das Highlight an diesem Tag ist f�r mich das Sonnenuntergang-Shooting am Three Sisters Viewpoint. In der Tat ist der Sonnenuntergang nicht gerade der riesen Kracher, die Landschaft hat mich aber umso mehr fasziniert.
Fotografie-technisch scheint es aber eher schwierig ein gutes Bild zu erhalten. Der Himmel weist unglaublich helle Stellen auf und der Vordergrund ist im Verh�ltnis sehr dunkel. Hier danke ich einmal mehr dem Dynamik Umfang meiner Sony Alpha A7RIII, der ist einfach gigantisch!
Tag 3. Glencoe & Skye:
Im Verlauf dieses Tages gehen wir endlich auf die Isle of Skye! Darauf freue ich mich unglaublich und ich habe deswegen auch hohe Erwartungen an die Insel. Nat�rlich sind auch die Highlands wundersch�n, auf Skye bin ich aber besonders gespannt. Wir werden sehen ob sich diese Erwartungen best�tigen werden.
Zuerst aber steht jetzt aber noch das Fotografieren des Sonnenaufganges am Loch Tulla, Bridge of Orchy auf dem Plan. Und hiermit ist jetzt definitiv auch die Zeit der kurzen N�chte und langen Tage eingel�utet. Der Treffpunkt um halb 5 Uhr morgens ist zwar im Vergleich zu den darauffolgenden Tagen ziemlich human, nach der kurzen Nacht aber trotzdem fr�h genug. Aber deswegen sind wir ja hier, um die besten Gelegenheiten f�r sch�ne Bidler zu nutzen.
Dieser Morgen ist ein Erlebnis f�r sich. Das Wetter sieht vielversprechend aus, jedoch herrschen kalte - 5 Grad und die Finger und F�sse sind relativ schnell ziemlich kalt. Zum Gl�ck habe ich meine lieblingshandschuhe, von *North Face mit dabei. Die sind f�r solche Temperaturen gerade noch richtig.
Wie auf der ganzen Reise, ist auch dieser Spot und Zeitpunkt perfekt durch die Guides geplant worden. Nach unserem Eintreffen erscheint die Sonne schon bald am Horizont, in der Begleitung ein wundersch�ner in Orangefarben verf�rbten Himmel und der Nebel auf dem Gew�sser der sich mit dem Wind bewegt.
Als ich mich nach ein paar Minuten in die entgegengesetzte Richtung umdrehe, traue ich meinen Augen kaum und weiss nicht mehr, wo ich jetzt die Kamera hinhalten soll. Der Himmel und das einfallende Licht waren auf einmal �berall, wo man hinsah, wundersch�n. In diesem Moment halte ich dann folgendes Bild fest:
So schnell wie das bezaubernde Licht aufgetaucht ist, so schnell ist es auch wieder verschwunden. So ziemlich eingefroren und vom Hunger geplagt, kehren wir zur�ck zum Hotel, um das ersehnte Morgenessen mit warmen Kaffee einzunehmen.
Auf der R�ckfahrt verpasse ich leider ein Top-Foto nur knapp. Auf dem untenstehenden Bild sind zwar noch drei Rehe ersichtlich, aber als wir im Auto sitzen, stehen hier pl�tzlich etwa 15 Rehe �ber den ganzen H�gel verteilt und schauen in unsere Richtung. Es ist ein einmaliger Anblick. Nat�rlich hat keiner der Gruppe seine Kamera griffbereit und so m�ssen wir aus dem Bus steigen und alles aus dem Kofferraum herausgraben. Obwohl wir uns sehr leise verhalten, werden wir nat�rlich bemerkt und ich kann wenigstens noch dieses Bild festhalten.
Nach dem gemeinsamen Morgenessen mit Egg Benedict (Ich liebe es!) packen wir die Koffer und machen uns auf Richtung Isle of Skye.
Es wird keine Chance auf ein gutes Foto ausgelassen, deshalb halten wir auf dem Weg beim Glennfinnan Viaduct an, um den Jacobite Steam Train (Hogwarts Express) zu fotografieren. Hier lohnt es sich, etwas fr�her parat zu stehen. Der Spot ist sehr beliebt und es gibt einen richtigen Run darauf. Auf folgendem Bild siehst du diesen Platz, noch bevor er total �berlaufen ist.
Von diesem Standort aus, ist unser Ziel den Hogwarts Express mit dem entweichenden Dampf auf dem Glennfinnan Viaduct sch�n in Szene gesetzt einzufangen. Die Guides informieren uns �ber die Situation vor Ort und was f�r ein Objektiv bzw. Brennweite wir am besten verwenden sollen und welche Verschlusszeit bevorzugt bentzt wird.
Es ist ein Muss, das der Zug trotz Fahrt scharf abgebidlet wird! Die andere Problematik ist, das der weisse Dampf aus der Lokomotive durch die Sonne angestrahlt wird und sehr schnell ausbrennen kann. Dies w�rde dann bedeuten, dass keinerlei Struktur im Rauch mehr vorhanden w�re, dass wollen wir unbedingt vermeiden.
Somit wissen wir jetzt, worauf geachtet werden muss und k�nnen loslegen. �brigens habe ich hier im Serienbildmodus Fotografiert. So ist die Chance deutlich gr�sser ein gutes Bild zu erhalten. Mit meiner Ausbeute bin ich durchaus zufrieden. Dieses Bild wird nun auch in einem bekannten Reisemagazin gedruckt, das freut mich nat�rlich ausserordentlich.
Chris, der Fotograf aus Schottland, kennt nat�rlich noch einen anderen Spot, der bei weitem noch nicht so bekannt ist. Deshalb m�ssen wir unsere Kamera am Glennfinnan Viaduct, sobald der Zug vorbei ist, rasch m�glichst zusammenpacken damit wir rechtzeitig am neuen Ort ankommen, bevor der Zug vorbeigefahren ist.
Die Planung ist perfekt und wir haben genau das richtige Timing - wie erwartet!
Nach diesem Bild machen wir uns jetzt aber definitiv auf den Weg Richtung F�hre und zur Isle of Skye. Nach einer zweist�ndigen Fahrt checken wir im wundersch�nen Uig Hotel & Lodge ein: https://www.uig-hotel-skye.com/
Von diesem Hotel aus geniessen wir eine super sch�ne Aussicht auf die Bucht von Uig und die Trotternish Halbinsel und gelangen zu den sch�nsten Fotolocations auf der Insel.
So gehen wir dann nach dem Abendessen auch an den ersten Spot auf Skye, zum Fairy Glen, Uig:
Um Punkt 04:00 Uhr klingelt mein Wecker. Nach einer kurzen Dusche und einem Instant Kaffee im Zimmer geht es um 04:30 auf zum Quiraing Cleat Viewpoint. An diesem Ort angekommen, bestaunen wir noch halb in der Dunkelheit die wundersch�ne Landschaft und geniessen die frische Morgenluft.
Ich liebe die Ruhe am Morgen, ausser dem Bl�ken von ein paar Schafen, die ebenfalls langsam ihren Tag beginnen, ist nichts zu h�ren.
Noch ungef�hr eine halbe Stunde bis zum Sonnenaufgang. Also los! Richtigen Bildausschnitt suchen, Stativ aufstellen und auf den richtigen Moment warten. Das Wetter ist fast etwas zu sch�n, weshalb es nicht viele Wolken am Himmel hat. Hoffentlich wird das Licht trotzdem gut.
Anbei siehst du das Resultat, was mich pers�nlich doch ganz zufrieden stellt.
Nicht weit von diesem Spot entfernt, steht auch der mittlerweile sehr bekannte Baum, den aber l�ngst nicht alle finden. Auf jeden Fall ist das ein Zielfoto vor meiner Reise, welches ich unbedingt haben wollte. Zwar ist die Sonne mittlerweile schon relativ hoch und die Schattenw�rfe nicht mehr ganz so spannend, aber das Bild ist in etwa so, wie ich es mir gew�nscht habe.
Die Talisker Bay ist eine wundersch�ne Bucht am Ende der Isle of Skye und l�dt zu einem Spaziergang ein. Schon auf dem Weg vom Parkplatz bis zum Meer begegnen uns bemooste B�ume, gr�ne Farne und weisse Pfaue. In wundersch�nem Gelb leuchten �berall die Ginster Str�ucher und der Duft des Meeres flutet die Nase mit salziger Meeresluft.
Links und rechts ist die Bucht von hohen Klippen eingefasst, die in langen Ger�llfeldern zur Mitte hin auslaufend sind. Direkt am Meer hat sich ein dunkler Sandstrand breitgemacht und gibt der Talisker Bay ein ganz eigenes Flair.
Auf der Nordseite (also, wenn man auf das Meer blickt rechts) st�rzt sich normalerweise ein Wasserfall spektakul�r in die Tiefe. Weil es zurzeit viel zu trocken ist, hat es aber kaum Wasser, weshalb ich mich zum Fotografieren auf die andere Seite konzentriert habe.
Der wunderbare schwarze Sandstrand mit den abstrakten Konturen und Linien, bietet sich auch an um einige Abstrakte Bilder zu erstellen.
Ein weiteres Highlight auf das ich schon lange warte. Um 02:30 klingelt bereits wieder mein Wecker. Noch etwas schlaftrunken packe ich meine Sachen zusammen und gehe zum um 03:00 vereinbarten Treffpunkt. So langsam aber sicher machen sich die kurzen N�chte bemerkbar. Die Augenringe sind konstant (lach)! Nichts desto trotz geht es heute hoch zum Old Man of Storr, ich freue mich enorm. Die Wanderung dauert ca. 1.5 Stunden (die schnellen schaffen es nat�rlich in k�rzerer Zeit). Weil wir aber in einer Gruppe unterwegs sind, wird R�cksicht auf alle genommen, was auch richtig so ist.
Schon alleine der Aufstieg in der Dunkelheit mit dem bereits heller werdenden Horizont in der Ferne macht gute Laune. Diese Szene habe ich nur kurz mit meinem Mobile gemacht. Daher ist die Qualit�t nicht gerade super, gibt die Szenerie aber ganz gut wieder:
Bereits in der Einleitung habe ich �ber die Wichtigkeit eines guten Kamerarucksacks gesprochen. Bei solchen Aufstiegen ist dies wirklich von Bedeutung. Ich denke, die meisten wissen wovon ich spreche. Eine Wanderung ohne zus�tzliches Gewicht ist easy, aber der Rucksack kann da gerne schon mal etwas mehr als 10 Kilogramm wiegen. Es muss ja auch Wasser und ggf. eine kleine St�rkung mitgenommen werden. Wer schnell ins Schwitzen kommt, ist auch gut beraten mit einem zus�tzlichen T-Shirt, Jacke oder Pullover. Es gibt nichts Ungem�tlicheres als total durchgeschwitzt im kalten Wind des Morgens zu stehen und zu frieren. Das w�re wirklich eine schlechte Voraussetzung, um ein gutes Foto zu erstellen. Ich finde es sehr angenehm, wenn der Rucksack einen Bauchgurt hat, damit nicht das ganze Gewicht auf den Schultern liegt und somit die Luftzufuhr beim Atmen einschr�nkt (das einfach als gut gemeinter Tipp).
Oben angekommen ist es, wie erwartet, ganz sch�n windig. Ein paar weitere Teilnehmer und ich lassen es uns aber nicht nehmen und gehen noch ein St�ck weiter hoch, um die bestm�gliche Sicht auf den Old Man zu erhaschen.
Jetzt habe ich meinen Foto Platz gefunden und alles ist wunderbar! - denke ich zumindest. Als ich mein Stativ aufstelle und die Kamera darauf montiere, kann ich es soeben noch festhalten bevor es die Klippe runterst�rzt. Phuu! Der Wind ist doch ganz sch�n m�chtig hier oben, und was nun?
In dem Moment kommt Nick, der Guide, zu mir und gibt mir freundlicherweise sein Stativ. Was ist daran denn besser? Nick hat ein paar riesige Spikes an seinem Stativ montiert, die ca. 10cm in den Boden gerammt werden k�nnen. Das hilft definitiv, hier sieht man halt wieder was den Profi ausmacht. Auf jeden Fall habe ich mir diese Spikes auch gerade gekauft.
Falls Dich diese Spikes ebenfalls Interessieren, hier gibt es diese auf Amazon:
*Gitzo Spike f�r Stativ (bei Klick, Weiterleitung zu Amazon)
Auch f�r den Kameragurt, der im Wind herumgewirbelt wird und somit die Kamera betr�chtlich ersch�ttern kann, gibt es eine gute L�sung um diesen schnell von der Kamera zu l�sen und bei Bedarf wieder ran zu klippen. Das System von Peak Design ist wirklich super:
*Peak Design Slide Black- Kameragurt (bei Klick, Weiterleitung zu Amazon)
Jetzt bin ich also definitiv parat und es fehlt nur noch das gute Licht. Die Sonne ist zwar bereits am Aufgehen, jedoch bleibt das gute Licht mehr oder weniger aus. Trotzdem hat der Himmel eine sch�ne blau-lila F�rbung angenommen und wir machen noch ein paar Bilder aus verschiedenen Perspektiven. Mit der Bildausbeute von diesem Morgen bin ich eigentlich ganz zufrieden, so ist es halt in der Landschaftsfotografie, ist gibt keine Garantie f�r nichts. Aber man muss vor Ort sein, das ist die Regel!
Der Abstieg vom Old Man of Storr ist nur noch eine Kleinigkeit. Als wir wieder im Hotel sind, gibt es ein grosses Fr�hst�ck und zuerst ein paar Stunden Schlaf, den alle etwas n�tig haben.
Am fr�hen Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum Neist Point, wo unser Sonnenuntergang Shooting f�r heute stattfinden wird. Auf dem Weg dorthin halten wir an diversen wundersch�nen Orten und nehmen in einem gem�tlichen Restaurant unser Abendessen ein.
Der Neist Point ganz im Westen der Insel zeigt ein eindrucksvolles Zusammenspiel aus Klippen und Meer. Den Neist Point kann sich der Besucher auf zwei Arten ansehen. Einmal durch einen Spaziergang zum Leuchtturm, zum anderen aber durch einen Abstecher zur Seite. Denn wenn man ein St�ck entlang der Steilk�ste wandert, er�ffnet sich der typische Blick auf den Neist Point, wie er auf vielen Bildern zu sehen ist ? auch auf meinem untenstehenden Bild zu sehen.
Weil es ein sehr bekannter und gut besuchter Ort ist, lohnt es sich auch hier fr�hzeitig anzureisen, um einen guten Platz zu ergattern.
Tag 6. Needle Rock & Elgol:
Der Needle Rock liegt im Quiraing Gebiet und ist in ca. 45min zu erreichen (von dem Bild mit dem Baum). Der Aufstieg ist deutlich k�rzer als der zu dem Old Man of Storr, aber er hat es in sich, weil gewisse Teilpassagen deutlich steiler sind und der Weg etwas schwieriger zu begehen ist. Vielleicht sind aber auch einfach meine Beine etwas m�de vom Aufstieg auf den Old Man of Storr gestern.
Durch den Tag besuchen wir das Loch Cill Chriosd und den kleinen Limestone Garden, bevor wir zum Sonnenuntergang an die K�ste nach Elgol fahren. Der Name ?Elgol?, g�lisch ?Ealaghol? ist altnordischen Ursprungs ? wie ja sehr viele Ortsbezeichnungen auf der Isle of Skye. Allerdings h�rt damit die Klarheit schon auf, denn niemand weiss mehr genau, was der Name eigentlich bedeutet. Eine Variante: ?Helga Hollr? bedeutet ?heiliger H�gel?. In Anbetracht des Wirkens des Heiligen Maelrubha in der Gegend und dem starken Anstieg des Landes bei Elgol w�re das logisch, aber mehr ist hier nicht bekannt. Wie auch immer, es ist ein wundervoller Ort mit unz�hligen Fotomotiven. F�r mich h�tte das Meer aber definitiv etwas rauer sein k�nnen. Der Sonnenuntergang war aber auch so ein Spektakel.
Tag 7. Zur�ck nach Edinburgh:
Die Zeit vergeht wie im Flug. Leider ist heute bereits der letzte Tag der Tour. Etwas wehm�tig bin ich schon! Es gefiel mir unglaublich, mich eine Woche nur auf das Fotografieren zu konzentrieren und mich mit Gleichgesinnten zu unterhalten. Aber noch ist nicht das Ende, sondern nur der letzte Tag.Bevor wir nach Edinburgh fahren, gehen wir zum Sonnenaufgang aber noch zum Hill of the Red Fox. Auf der Fahrt dorthin ist die Sonne bereits am Aufgehen und wir alle denken, das wird wohl nichts mehr, wir sind doch viel zu sp�t. Aber einmal mehr haben die Guides alles im Griff und den Spot perfekt geplant. Am Red Fox angekommen, k�nnen wir uns gerade in Stellung bringen, bevor der rote Fels vom Morgenlicht geflutet wird. Eine wundersch�ne Stimmung umgibt uns jetzt, dieser Moment h�lt aber nur f�r ein paar Minuten an, dann ist der ganze Spuk schon wieder vorbei.
Auf dem R�ckweg zum Hotel halten wir noch am Loch Fada. Die Stimmung ist wunderbar an diesem Morgen. Der See ist fast spiegelglatt und im Hintergrund ist der Old Man of Storr in diffusem Licht zu sehen. Ein wundersch�nes Bild wie ich finde. Sogar die Boote haben sich fast exakt ausgerichtet.
Zur�ck im Hotel packen wir unseren Kram zusammen und machen uns auf den Weg nach Edinburgh. W�hrend der sechsst�ndigen Fahrt halten wir noch beim Eilean Donan Castle an. Den Rest der Fahrt verschlafen dann die meisten Teilnehmer.
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In Edinburgh selber hoffen wir vergebens auf einen sch�nen Sonnenuntergang vom Calton Hill aus. Deshalb konzentriere ich mich auf die Blaue Stunde und habe meinen Standort gewechselt, um die Princes Street wie im folgenden Bild abzulichten
Der Calton Hill ist eine ausgezeichnete Lage, um Bilder von Edinburgh zu erstellen. Jedoch ist auch dieser Platz mittlerweile sehr bekannt. Wenn du den Sonnenuntergang von dort aus fotografieren m�chtest, empfehle ich dir mindestens eine Stunde im Voraus dort zu sein. Noch etwas fr�her ist sicherlich besser.
Wie am Anfang dieses Beitrags bereits erw�hnt, war dies die erste gef�hrte Foto-Tour f�r mich. F�r mich pers�nlich hat alles wunderbar gepasst. Die Teilnehmer der Gruppe waren alle super und das Team von Amazing Views Photo macht wirklich einen sehr professionellen Job. Von den Unterk�nften bis zu den Fotospots war alles perfekt organisiert. Mir hat es so gut gefallen, dass ich im Anschluss gleich die n�chste Tour gebucht habe. Im September geht es daher f�r mich bereits wieder mit dem gleichen Anbieter welchen ich wirklich empfehlen kann nach Irland.
Schottland selber bietet Fotomotive im �berfluss und l�sst das Herz jedes Fotografie- und Natur-Begeisterten h�herschlagen. Die fantastisch sch�nen Landschaften mit immer wieder wechselnden Wetter- und Lichtverh�ltnissen sind ein Eldorado f�r Fotografen. Weiter hat mich die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Schotten �berw�ltigt. Ich kann eine Reise nach Schottland daher nur jedem empfehlen.
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